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Möbel & Einrichtung, Bibliothek des 18. Jahrhunderts

tions.com 153 Teller aus

tions.com 153 Teller aus dem Krönungsservice für König August III Durchmesser: 24,1 cm. Bodenseitige unterglasurblaue Schwertermarke sowie schwarzer Johanneumsmarke „N=147-W“. Meißen, um 1733/ 34. Über unglasiertem Standring leicht ausgestellter Bord mit aufsteigender Fahne. Diese mit goldradiertem Schabrackendekor. Bord mit japanischen Kakiemon- Blumen, Spiegel mit sächsisch-polnisch-litauischem Wappen unter polnischer Königskrone in reicher symmetrischer Goldkartuschierung mit Purpurdekor. Vergoldung etwas berieben, wohl rest. Anmerkung: Das Service hatte seinerzeit einen Wert von 911 Talern und wurde 1734 an das Japanische Palais geliefert. Die Krönung des sächsischen Kurprinzen und Großherzogs von Litauen, Friedrich August II, Sohn Augusts des Starken, zum polnischen König August III fand am 18. Januar 1734 statt. Provenienz: Japanisches Palais, Dresden. Münchner Privatsammlung. (1190041) (13) € 1.200 - € 1.500 Sistrix INFO | BIETEN 154 Außergewöhnliche KPM Vase Höhe: 68 cm. Blaue Zeptermarke, rote Reichsapfelmarke, geritzt III. Berlin, 1833 – 1840. Porzellan partiell als Bisquit mit polychromer Aufglasur, radierte und grün ombrierte Vergoldung, matt und glänzend über Fond in dunklem Purpur. Modell Französische Vase No. 4, zweiteilig und montiert. Über quadratischem Stand umgekehrte Eiform mit Akanthusblatthandhaben und hohem weitem Hals mit weiter Mündung. Umlaufendes Rapportdekor von Palmetten und Ranken. Provenienz: Seit 1959 in Familienbesitz. Literatur: Der identische Dekorentwurf für eine nicht bekannte Münchner Vase Sorte No 3, signiert und datiert von Strack, bei Baer/Baer, ....auf allerhöchsten Befehl..., Berlin 1983, Nr. 22 (KPM-Archiv, Schloss Charlottenburg, Mappe 146, Nr. 59). Zu den Akademieausstellungen s. Börsch-Supan, Die Kataloge der Akademie-Ausstellungen 1786 – 1850, Berlin 1971. Das Objekt verdient besonderes Interesse, weil es in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich ist. Die Bemalung wurde von Strack für eine Münchner Vase entworfen, ausgeführt aber wurde sie auf dieser großen sog. französischen Vase. Wir kennen kein weiteres Exemplar dieses Typs. Ganz offensichtlich stammt sie aus einer königlichen Order. Aber die archivalischen Akten helfen uns auch bei der Identifizierung des Beschenkten nicht weiter. Diese Informationen gingen im Verlauf der Geschichte verloren. Bei der Szene könnte es sich um das 1834 in der Berliner-Akademieausstellung unter Nr. 476 verzeichneten Gemälde handeln, „Der lehrende Großvater, Eigene Erfindung, Oelbild“, von Heinrich Loewenstein, der zwischen 1830 und 1840 auf jeder Akademie- Ausstellung vertreten war. Ein weiteres, lange verschollenes Gemälde des Malers, das als Kriegsverlust der preußischen Schlösser galt und von Gerd Bartoschek nach dem Elbhochwasser im Depot der Dresdener Galerie entdeckt und zurückgeführt wurde, zeigt einen Großvater in ähnlicher Tracht. Es ist betitelt „Ein Feldhauptmann mit seinem Sohn“ und hängt jetzt als Erwerbung Friedrich Wilhelms III. in seiner Wohnung im Schloss Charlottenburg. (1190691) (13) € 30.000 - € 35.000 Sistrix INFO | BIETEN 134 For around 6,500 additional detailed images: www.hampel-auctions.com

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