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Living - Dezember 2018

Hampel Fine Art Auction - Living - Katalog 4 - Dezember 2018

885 Meissener

885 Meissener Teilservice Kannenhöhe: 13 cm. Schalenlänge: 18 cm. Kumme: 8 cm. Tasse: 4,5 cm. Untertassendurchmesser: 12,5 cm. Am Boden unterglasurblaue Schwerter und zusätzlich Vergoldungsnummer „38“. Untertassen mit Formzeichen „4“ für „Friedrich August Albrecht Senior“. Meißen, ca. 1730/35. 886 Außergewöhnliche Schale mit Fadendekor Höhe: 11 cm. Durchmesser: 17,8 cm. Wohl Süddeutschland, 17./ 18. Jahrhundert. Weißes Glas mit blauem Überfang. Auf diesem weiß aufgeschmolzene Fadenauflage in gerippte Form geblasen. Intakt mit wenigen Alters- und Gebrauchssp. (11709015) (13) € 4.000 - € 6.000 Sistrix INFO | BIETEN Kanne mit Henkel, goldstaffiert. Oberer Rand – wie das Schälchen – mit goldener Bandelwerkdekoration. Das Schälchen queroval-passig geschweift. Im Fond entsprechende Chinoiseriedarstellung. Kumme sowie Tasse mit Untertasse in gleicher Weise dekoriert, mit polychromen Chinoiseriemalereien, jeweils Goldränder. Chinoiseriedekor in der Art von Johann Gregorius Höroldt (um 1696-1775). Übermalung auf Glasurflecken. (1171097) (11) € 6.000 - € 7.000 Sistrix INFO | BIETEN 887 Wiener Glas Höhe: 11 cm. Wien um 1830. Ranftbecher mit Schliff, farbiger Transparentbemalung des Franz Schubert und Goldmalerei. Farbloses Glas. Geschlägelter Fuß. Silbergelbätze mit Goldmalerei und dem feinst gemalten Portrait des Franz Schubert nach einem Aquarell von Wilhelm August Rieder, 1825. Standring minimal gechipt. Literatur: Original dieses Glas ist abgebildet und beschrieben in: Sabine Baumgartner, Portraitgläser, Bruckmann, München 1982, Farbabbildung Nummer 214 und behandelt auf S. 150 und 151. Die Abbildung des Aquarells von Wilhelm August Rieder, Wien 1825, auf S. 158, Abb. 208. (11709017) (10) € 4.000 - € 6.000 Sistrix INFO | BIETEN tions.com 22 For around 4,300 additional detailed images: www.hampel-auctions.com

888 Frühe Meissener Porzellanserviceteile Schalenhöhe: 7,5 cm. Durchmesser: 15,5 cm. Untertassenlänge: 14 cm. Tassenhöhe: 5,5 cm. Meißen, um 1745. Schale mit Standfuß, gelber Fond an Vorder- und Rückseite, gold gerahmte Reserven mit Kauffahrteiszenen, am Innenboden entsprechende Szenerie mit Uferdarstellung, Personen, Schiffen und Burg in zinnoberroter Einfassungslinie, Fuß und Fußring gold eingefasst. Dazu: Paar Tassen mit zugehörigen Untertassen, Tassen form vierpassig geschweift mit kurzem Fuß, doppelt geschweiftem vergoldetem Henkel, ebenfalls gelber Fond mit Kauffahrteiszenen in passig geschweiften Reserven. Die zugehörigen Unterteller entsprechend vierpassgeschweift, die Szenerien eingefasst durch reiche Bandwerk-Rocaillerahmungen mit bekrönenden Muscheln. Jeweils filigran gemalte Bandwerkornamentik an den Rändern.Unterglasurblaue Schwerter, Goldrandmalerzeichen auf den Tassen (Zeichen „11“). (1171095) (11) € 4.400 - € 5.000 Sistrix 890 Meissener Porzellanservice des 18. Jahrhunderts Tassenhöhe: 7 cm. Untertassendurchmesser: 13 cm. Schalenlänge: 18 cm. Löffellänge: 10 cm. Meißen, 18. Jahrhundert. INFO | BIETEN Bestehend aus sieben Teilen: Oval geschweiftes Schälchen, zwei Tassen mit Untertassen, dazu zwei Porzellanlöffel. Aus einem größeren Service mit Vogeldekor, Purpurschuppenmuster mit Goldrand, Streublumen und im Fond jeweils exotische Vögel wie Sittiche, Kakadu, exotische Schnepfen, Fasane etc. Schuppenrand in Schweifungen gold gerahmt mit ausziehenden Blüten, die Vogeldarstellungen in französischer Art auf Terrain-Stücken mit Pflanzen. Schwertermarken in Blau, Purpurmalereimarken „96“, Pressmarken „2,29“ sowie „53“. An einer Tasse der Fußring leicht best., von außen kaum sichtbar. 889 Violettes Glasgefäß wohl aus der Werkstatt Kunckel Höhe: 17,7 cm. Durchmesser der Mündung: 13,2 cm. Wohl Potsdam, 17. Jahrhundert. Violettes Glas frei geblasen, gebördelter Rand als Stand ring. Eingezogener Fuß mit balustriertem Korpus und nach oben auslaufendem Hals. Korpus partiell glaskrank. Anmerkung: Färbung, Herstellungsart und Glaskrankheit lassen darauf schließen, dass das uns vorliegende Glas in Potsdam in der Werkstatt von Johann Kunckel (1630- 1703) entstanden sein mag, wenngleich uns kein weiteres gleiches Glas bekannt ist. Kunckel fertigte sein Glas nämlich mittels Beimischung fein verteilten Goldes, welches bei einer Größenordnung um 20 Nanometer eine rote Färbung verursacht. Sind die Partikel größer als 100 Nanometer, zeigt sich eine violettblaue Färbung. Anmerkung 2: Johannes Kunckel (1630-1703) war Alchimist und Glasmacher. Er leitete die Glashütte unter dem Großen Kurfürst in Potsdam und entwickelte sein Gold rubinglas zur gewerblichen Reife und fasste sein Wissen 1679 in dem Buch „Ars Vitraria Experimentalis doer vollkommene Glasmacher-Kunst“ zusammen. (11709016) (13) € 2.500 - € 3.500 Sistrix INFO | BIETEN Provenienz: Laut Vorbesitz: Adelsbesitz Neapel. 1969 Auktion Christie's. Literatur: Gielke, S. 150; Morley-Fletcher, S. 82. (1171096) (11) € 7.000 - € 9.000 Sistrix INFO | BIETEN All texts can be translated into your own language on our homepage via Google: www.hampel-auctions.com 23

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