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Gemälde Alte Meister – Teil 2

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447 HENDRIK FRANS VAN

447 HENDRIK FRANS VAN LINT, 1684 ANTWERPEN 1763 ROM, ZUG. Als Sohn des Malers Pieter van Lint (1609-1690) erhielt er seine künstlerische Ausbildung durch den Meister Pieter van Bredael (1629-1719), der sein Interesse an der römischen Landschaftsmalerei weckte und ihn veranlasste, nach Italien zu gehen. Um 1700 ließ sich der Künstler in Rom nieder. Er arbeitete im Atelier des Gaspar van Wittel (1653-1736), dem erfolgreichsten und gefragtesten Landschaftsmaler der Zeit. Um 1715 wurde van Lint in die „Schildersbent“ von Rom aufgenommen, eine Art lokale Gilde, die 1627 von einer Gruppe Nordländer gegründet wurde. In seiner bildnerischen Produktion, die sich hauptsächlich auf die Ansichten von Rom und der Landschaft des Latium konzentrierte, spielten die vom Klassizismus von Claude Lorrain (1600-1682) inspirierten Ansichten eine relevante Rolle. VEDUTE MIT DEM PALAZZO DUCALE AM CANAL GRANDE Öl auf Holz. 8 x 19,8 cm. Verso mit alten Sammlungsetiketten. In fein geschnitztem vergoldetem Rahmen. In hochfeinem Duktus die Vedute, die den Blick des Betrachters über den Canal Grande zur Ponte della Paglia zum Dogenpalast gleiten lässt, vorbei am Riva degli Schiavoni zu den beiden Colonne. Van Lint, der seit 1697 den Bentvueghels, einer Gruppe niederländischer und flämischer Künstler in Rom, angehörte, malte vorwiegend fein beobachtete Veduten von Rom, aber auch seine Ansichten von Neapel und Venedig sind sehr beliebt, wenngleich uns kein Nachweis überliefert ist, dass van Lint in diese Städte gereist sein mag. (1300272) (3) (13) HENDRIK FRANS VAN LINT, 1684 ANTWERP 1763 ROME, ATTRIBUTED VIEW OF THE DOGE’S PALACE ON THE GRAND CANAL Oil on panel. 8 x 19.8 cm. Old collection labels on the reverse. € 10.000 - € 15.000 Sistrix INFO | BIETEN 76 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 8,000 additional images.

448 NEAPOLITANISCHER MALER DES 17. JAHR­ HUNDERTS, KREIS DES JUSEPE DE RIBERA (1588/91-1652) PORTRAIT EINES GELEHRTEN ODER PHILOSOPHEN Öl auf Leinwand. Doubliert. 103,5 x 77 cm. In prachtvollem teilvergoldeten Rahmen. Vor braunem Hintergrund, der von links nach rechts aufhellt, das Halbbildnis eines alten Mannes mit grauen Haaren, grau-weißem Bart und einem großen Turban auf seinem Kopf. Er tragt ein weißes Untergewand und darüber einen braunen Umhang. Mit dem ausgestreckten Zeigefinger seiner linken Hand weist er auf den Gegenstand mit Band in seiner Rechten hin. Vor ihm ein aufgeschlagenes Buch, auf einer Tischplatte liegend, was auf seine Tätigkeit hinweisen könnte. Er hat ein feines charaktervolles Gesicht mit leichten Falten und seine dunklen Augen schauen nachdenklich zur Seite aus dem Bild heraus. Qualitätvolle Malerei mit bravouröser Lichtinszenierung und feiner Wiedergabe von Gesicht und Händen. Rest., Retuschen. Anmerkung: Jusepe de Ribera war ein aus Spanien stammender Maler, der im Neapel der Barockzeit tätig war und auch dort verstarb. Sein naturalistischer Stil, der auch im vorliegenden Gemälde zu erkennen ist, beeinflusste die Entwicklung eines erneuerten Malstils in Neapel, dessen Vertreter wie Ribera und seine Schüler sowie Maler aus anderen Werkstätten der Stadt als Neapolitanische Schule zusammengefasst werden. (13017510) (18) NEAPOLITAN SCHOOL, 17TH CENTURY, CIRCLE OF JUSEPE DE RIBERA (1588/91-1652) PORTRAIT OF A SCHOLAR OR PHILOSOPHER Oil on canvas. Relined. 103.5 x 77 cm. € 10.000 - € 12.000 Sistrix INFO | BIETEN Translate all texts into your preferred language on our homepage via Google: www.hampel-auctions.com 77

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