Aufrufe
vor 2 Jahren

Gemälde Alte Meister – Teil 2

462 VENEZIANISCHE SCHULE

462 VENEZIANISCHE SCHULE DES 17. JAHRHUNDERTS DIE HEILIGE FAMILIE MIT DEM JOHANNESKNABEN Öl auf Leinwand. Doubliert. 130 x 92 cm. In einem schlossartigen Innenraum, linksseitig mit einem hohen steinernen Torbogen, hinter dem eine aufsteigende Treppe ins Freie führt mit hohem hellblauen Himmel, die Heilige Familie. Im Zentrum sitzt Maria in rotem Gewand, blauem Mantel und heller Kopfbedeckung und hält den fast nackten Jesusknaben, der auf einem hölzernen Tisch mit rosa Decke sitzt mit ihrer linken Hand fest. Vor ihnen stehend Johannes der Täufer mit Fellgewand und einen langen Kreuzesstab in seiner linken Hand haltend. Zärtlich hat er den linken Fuß Jesu ergriffen und küsst ihn vorsichtig. Jesus blickt auf den Johannesknaben herab und hat dabei seine rechte Hand zum Segensgestus ausgestreckt. Hinter Maria, seitlich einer großen runden Säule und unterhalb eines nach rechts gezogenen Vorhangs, Josef mit langem Bart in braunem Gewand und röt lichem Mantelüberwurf, die Szenerie liebevoll beobachtend. Neben Maria, rechts am Tisch sitzend, ihre Mutter mit heller Kopfbedeckung und dunklen leuchtenden Augen. Auf der anderen Seite ist zudem Joachim in blauem Gewand mit gelblichem Überwurf zu erkennen, der liebevoll auf seine Familie blickt. Malerei in harmonischer Farbgebung. Rest., teils berieben, Retuschen, kleinere Rahmenschäden. (1251067) (18) € 4.500 - € 6.000 Sistrix INFO | BIETEN 463 FRANCISCO BAYEU Y SUBIAS, 1734 1795, ZUG. DAS PFINGSTWUNDER (PENTECOSTES) Öl auf Leinwand. 58 x 48 cm. In vergoldetem Rahmen. Die Bibel berichtet von dem Pfingstwunder. Nach dem Tode und der Auferstehung Christi versammeln sich die Jünger Jesu in einem Haus in Jerusalem, als ein Brausen vom Himmel einsetzt und gewaltiger Wind das Haus erfüllt, Feuerzungen setzen sich auf das Haupt der Jünger und sie sind erfüllt vom Heiligen Geist und reden in Zungen. Auf dem Gemälde ist im Mittelpunkt die sitzende Maria in rosafarbenem Gewand, mit blauem Mantel und Schleier zu sehen. Sie hat ihre Hände sorgsam gefaltet und schaut mit ihrem erhobenem, von einem goldenen Nimbus hinter fangendem Kopf andächtig zum kuppelartig wiedergegebenen Himmel. Dort zwischen aufgerissenen Wolken erscheint der Heilige Geist in Gestalt einer weißen Taube. Die um Maria sitzenden und stehenden Jünger werden gerade vom Heiligen Geist erfüllt. Einige wenden sich voller Demut dem im Himmel erschienenen Heiligen Geist zu, teils kniend mit ausgebreiteten Armen oder voller Andacht mit gefalteten Händen. Einer hat sein wertvolles Buch am Boden abgelegt, während ein anderer in seinem Buch liest und von dem Ereignis wohl noch nichts mitbekommen hat. Weitere anwesende Männer und Frauen werden Zeugen dieses himmlischen Wunders. Malerei in teils frischer leuchtender Farbgebung, bei der auf die Darstellung von Feuerzungen jedoch verzichtet wurde. Wenige Retuschen. Anmerkung: 1769 fertigte Francisco Bayeu eine Serie von vier Gemälden an, die Pfingsten zeigten, für den unteren Kreuzgang der zerstörten Kirche des Klosters San Pascual in Aranjuez. Das unveröffentlichte Werk ist eine von vier Skizzen für das nicht mehr existierende Pfingstgemälde. Literatur: Arte Antiguo, Lopez de Aragón, Madrid, Nr. 10, Text und Abb. des vorliegenden Gemäldes. (1250549) (1) € 25.000 - € 35.000 Sistrix INFO | BIETEN 86 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6,500 additional images.

HAMPEL KUNSTAUKTIONEN