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Gemälde Alte Meister – Teil 2

720 MARTINUS N. NELLIUS,

720 MARTINUS N. NELLIUS, 1621 1719, ZUG. KLEINES STILLLEBEN MIT RÖMERGLAS, MESSER UND ORANGE Öl auf Eichenholz. 19 x 17,5 cm. Im Flammleistenrahmen des 19. Jahrhunderts. Die Gegenstände auf einer Tischplatte vor schwarzem Hintergrund aufleuchtend. Römerglas mit genopptem Stil. Eine in das Getränk eingelegte geschälte Zitrone, deren Schalenabschnitt bandartig herabzieht. (1201885) (11) € 3.000 - € 5.000 Sistrix INFO | BIETEN 721 FLÄMISCHE SCHULE DER ERSTEN HÄLFTE DES 16. JAHRHUNDERTS FÜNF DARSTELLUNGEN AUS DEM MARIENLEBEN Öl auf Holz, Tondo. Durchmesser: jeweils 11 cm. In vergoldetem Holzrahmen in einem mit grünem Samt belegten Bord eingefügt. Das mittlere Tondo zeigt Maria in blauem Gewand, ein Buch lesend, über ihr die Sendung des Heiligen Geistes, der in Form einer Taube erscheint. Die anderen Szenen zeigen Christi als Weltenrichter, Christi Himmelfahrt, Christi Aufersteheung aus dem Grabe sowie den Tod Mariens. Figurenreiche Darstellung in teils kräftigen Farben, wobei viele Rot- und Blautöne verwendet werden. (12011838) (18) FLEMISH SCHOOL, FIRST HALF OF THE 16TH CENTURY FIVE DEPICTIONS FROM THE LIFE OF THE VIRGIN MARY Oil on panel, tondo. Diameter: 11 cm each. In gilt wooden frame set in one board, lined with green velvet. € 15.000 - € 20.000 Sistrix INFO | BIETEN 108 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6.000 additional images.

722 FRANCESCO SOLIMENA, 1657 CANALE DI SERINO 1747 BARRA DI NAPOLI, ZUG. DIE VERMÄHLUNG DER JUNGFRAU Öl auf Leinwand. Doubliert. 100 x 75 cm. In dekorativem Rahmen. Das Gemälde zeigt die am Ende eines kleinen Treppenabsatzes stehende Maria und Josef, sowie zwischen beiden ein Priester, der die Vermählung vornimmt. Seine rechte Hand hat er bereits zum Segen erhoben. Maria in rotem Gewand, beigeweißem Tuch und blauem Mantel, hat Josef ihre rechte Hand gereicht. Josef in grau-weißem Untergewand und beigem Mantel hat ihr wiederum seine Rechte gereicht. Beide haben einen Nimbus um das Haupt und hinter ihnen stehen männliche und weibliche Begleiter. Nach den Erzählungen Mariens war sie für die Hochzeit bestimmt, aber nur mit demjenigen, dessen Stab mit einem göttlichen Zeichen ausgewählt worden war. Josefs Wanderstab erblühte und somit war er der Auserwählte; auf dem Gemälde hält Josef in seiner linken Hand diesen blühenden Wanderstab. Am unteren rechten Bildrand sitzt auf einem roten Tuch eine junge Frau, einen blonden Knaben auf ihrem Schoß, auf einem ebenfalls rot leuchtenden Tuch haltend. Während das Kind die Augen ganz auf die Vermählung gerichtet hat, blickt die Frau aus dem Bild direkt heraus. Oberhalb der Frau ein Messdiener in weißem Gewand, in seiner Rechten eine brennende Kerze haltend. Auf dem linken Treppenabsatz sitzt ein alter Mann mit Bart und Stock. Im Himmel, in einem gelblichen Lichterschein, sind auf einer großen weißen Wolke zwei geflügelte Engel sowie drei kleine Putti mit einem roten Band zu erkennen, die der stattfindenden Vermählung beiwohnen. Malerei in der typischen Manier des Künstlers, in reduzierter Farbigkeit, jedoch mit raffinierten Licht- und Schattenkontrasten. (12011815) (18) € 6.000 - € 8.000 Sistrix INFO | BIETEN 723 NIEDERLÄNDISCHER MALER DES AUSGEHENDEN 16. JAHRHUNDERTS DIE VERSUCHUNG DES HEILIGEN ANTONIUS. Öl auf Holz. 39,5 x 28,5 cm. In Ädikularahmen des 19. Jahrhunderts. In freier Landschaft vor einer im Hintergrund liegenden Stadt mit steinerner Mauer und Torbogen der Heilige Antonius vor einem grün bemoosten Stein kniend, auf dem er ein aufgeschlagenes Buch liegen hat. Er trägt ein braunes Gewand und darüber einen dunkelblauen fast schwarzen Mantel und hat seine Hände zum Gebet gefaltet. Er hat einen goldenen Nimbus um sein Haupt mit dem weißen Bart, das er leicht abgewendet hat und seinen Blick auf eine neben ihm stehende, schielende nackte Frau, die lediglich auf dem Kopf ein weißes Tuch zwischen zwei dunklen Hörnern trägt. Hinter ihm eine weitere Frau mit türkisfarbener Kopfbedeckung und zwei Hörnern ein Borstenschwein vor sich hertreibend. Am unteren rechten Bildrand ragt eine merkwürdige Tiergestalt in das Bild, während in der linken unteren Seite eine Hand mit einer Schale zu sehen ist. Besonders seit dem ausgehendem Mittelalter ein häufig dargestelltes Motiv; der Heilige Antonius soll dabei durch den Teufel und seine Dämonen in Versuchung gebracht werden. Auf diesem Bild werden lediglich zwei teuflische Gestalten und eine merkwürdige Tiergestalt wiedergegeben, was darauf schließen lässt zumal sich die Hand am Bildrand nicht zuordnen lässt, dass das Bild an den Seiten beschnitten wurde. Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, mit besonderer Herausarbeitung des Hell- Dunkelkontrastes an einigen Stelllen. Restauriert. (1200407) (18) € 6.000 - € 8.000 Sistrix INFO | BIETEN Translate all texts into your preferred language on our homepage via Google: www.hampel-auctions.com 109

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