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Gemälde Alte Meister – Teil 1

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275 MATTIA PRETI, 1613

275 MATTIA PRETI, 1613 TAVERNA/ CATANZARO 1699 VALLETTA/ MALTA Der in Kalabrien geborene und auf Malta verstorbene Maler hatte nach Auskunft seiner Zeitgenossen ein äußerst bewegtes Leben. Er war nicht allein Maler, sondern auch Ordensritter der Malteser und wurde aufgrund des Ruhmes seiner Familie „Il Cavalier Calabrese“ genannt. In Rom erhielt er Aufträge von Papst Urban VIII sowie von Kardinal Rospigliosi. Sein Werk zeigt die Schule des Guercino (1591-1666), Giovanni Lanfranco (1582-1647) und Domenico Zampieri (1581- 1641) sowie den starken Einfluss der tenebristischen Malerei der Caravaggisten. Werke seiner Hand finden sich in den bedeutendsten öffentlichen Sammlungen und Museen wie etwa: Museum of Fine Arts Houston, Nationalmuseum, Warschau, Prado, Madrid, Pinacoteca di Brera Mailand, Galleria dell'Accademia Venedig; sein Selbstbildnis befindet sich in den Uffizien, Florenz. BRUSTBILD DES PETRUS VON VERONA (AUCH PETRUS MARTYR) Öl auf Leinwand. 62 x 50 cm. Um 1660. Beigegeben eine Expertise von Prof. Stefano Causa. MATTIA PRETI, 1613 TAVERNA/ CATANZARO 1699 VALLETTA/ MALTA Works by his hand can be found in the most important public collections and museums such as the Museum of Fine Arts in Houston, the National Museum in Warsaw, the Museo del Prado in Madrid, the Pinacoteca di Brera in Milan, the Gallerie dell'Accademia in Venice. His self-portrait is held at the Uffizi in Florence. HALF-LENGTH PORTRAIT OF SAINT PETER OF VERONA (ALSO SAINT PETER MARTYR) Oil on canvas. 62 x 50 cm. Ca. 1660. Accompanied by an expert´s report by Professor Stefano Causa. A detailed expert´s report is enclosed. It gives ex amples of comparison such as “Christ in Glory with Saints” (ca. 1660, Museo Nacional del Prado, Madrid), or the very similar depiction of “Saint Francis at Prayer“ (private collection, expert´s report with ill.). € 20.000 - € 25.000 Sistrix INFO | BIETEN Die anspruchsvolle Malerei zeigt den Märtyrer im Halbbildnis, mit nach rechts oben gerichtetem Gesicht, im manieristischen Hell-Dunkel des Caravaggismus effektvoll von links oben beleuchtet. Das Haupt mit dunklem Haar und Bart wird im Hintergrund von einem schmalen Nimbus hinterfangen. Der weiße Kragen zeigt Blutverläufe seiner Tötung. Petrus Martyr (um 1203 Verona-1252 Mailand) war dominikanischer Prediger. Die Zugehörigkeit zu diesem Orden ist hier auch in dem weißen Kragen sichtbar gemacht. 1240 wurde er zum päpstlichen Inquisitor ernannt, der Ungläubige bekämpfte und sich Ablehnung und Hass zuzog. Die Folge war ein tödlicher Anschlag im Wald von Barlassina bei Mailand. Dennoch gilt er als Schutzpatron der Städte Como, Cremona, des Herzogtums Modena und der Lombardei. Der Maler hat den Dolch wie schwebend vor der Brust wiedergegeben, ein Motiv, das sich bereits in Rembrandts bekanntem Werk „Opferung Isaaks“ findet. Dem Gemälde ist eine ausführlich dokumentierte Expertise beigegeben, in der Vergleichswerke wie etwa „Christo in gloria e santi“ (um 1660, Prado, Madrid), aber auch eine durchaus überzeugend vergleichbare Darstellung „San Francesco in meditatione“ (Privatsammlung, Abb. in der Expertise) herangezogen wurde. A. R. Provenienz: Privatsammlung, unveröffentlicht. (1281061) (2) (11) 58 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 7.500 additional images.

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