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Dosen & Miniaturen, Russische Kunst, Schmuck, Silber, Bronzen des 19. Jahrhunderts, Asiatika, Living & Varia

1149 JAN CLAESZ.

1149 JAN CLAESZ. RIETSCHOOF, 1652 HORN – 1719 EBENDA, ZUG. Der Künstler war ein niederländischer Maler des Goldenen Zeitalters der Seelandschaften. Laut Houbracken lernte er die Malerei zunächst bei Abraham Liedts und später bei dem berühmten Seelandschaftsmaler Ludolf Backhuysen d.Ä. (1630/31-1708). Seine Gemälde hängen heute vor allem in verschiedenen Museen in den Niederlanden. NIEDERLÄNDISCHER DREIMASTER UND FISCHERBOOTE VOR HAFENSTADT Öl auf Leinwand. Doubliert. 42,5 x 72,5 cm. Ungerahmt. Auf weiter bewegter See eine große beflaggte Fregatte mit gesetzten Segeln. Im Vordergrund hat gerade am Ufer einer dahinterliegenden Stadt ein kleines Boot angelegt. Einige Männer sind gerade dabei, das Boot zu entladen und Fässer an Land zu bringen. Hinter ihnen sind weitere anlegende Segelschiffe zu erkennen. Linksseitig auf See zudem ein gold glänzendes Boot mit uniformierten Ruderern und der niederländischen Flagge zu erkennen. Malerei in zurückhaltender Farbgebung, mit hohem blau-grauen, teils wolkigem Horizont. Wenige Retuschen. (1251702) (1) (18) € 6.000 - € 8.000 Sistrix INFO | BIETEN 1150 FLÄMISCHER MALER DER ERSTEN HÄLFTE DES 17. JAHRHUNDERTS MARIA MIT DEM JESUSKIND IM OVAL, UMRANKT VON BLUMEN Öl auf Holz. 23,5 x 34,3 cm. 194 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6,500 additional images. Im Zentrum des Gemäldes, im Queroval, vor hellbraunem Landschaftshintergrund, Maria in rot-blauem Gewand, neben sich, auf einem roten Kissen mit weißem Tuch, der stehende Jesusknabe, seine rechte Hand zum Segensgestus erhoben. Zu seiner Rechten die Heilige Anna, während links von Maria der Heilige Josef an einem rot gedeckten Tisch zu erkennen ist. Über allen schwebt die weiße Taube des Heiligen Geistes. Das Oval wird umrankt von diversen Blumenarrangements: Im unteren Bereich, auf der linken und rechten Seite, jeweils mit rot-weißen Tulpen, Rosen und gelben und blauen Kleinblütlern, darunter Erdbeerblüten, dann links und rechtsseitig mit Tulpen und Rosen, die in einer Glasvase stehen und als oberen Abschluss des Ovals ein Arrangement mit Früchten, darunter helle und dunkle Weintrauben, Äpfel und rote Kirschen. Die roten Farbtöne im Oval nehmen teils Bezug auf farbige Elemente in den umgebenden Blüten. Die Kombination von Figuren und Blumen wurde häufig von zwei Malern geschaffen, was auch bei dem vorliegenden Gemälde denkbar ist. Rest., Retuschen. (1251872) (1) (18) € 4.000 - € 6.000 Sistrix INFO | BIETEN

1151 MALER DES 18. JAHRHUNDERTS, IN DER ART DES GABRIEL METSU (1629 – 1667) DIE KLAVIERSTUNDE Öl auf Karton. Ca. 29 x 23 cm. In dekorativem Rahmen. In einem gutbürgerlichen Innenraum eine junge Frau, auf einem Stuhl vor einem rechteckigen Klavier oder Virginal sitzend. Sie trägt ein leuchtend rotes Oberteil und einen langen faltenreichen, gold glänzenden Rock. Ihre rechte Hand hat sie auf die Tasten des vor ihr stehenden Klaviers gelegt und betrachtet aufmerksam das daraufstehende Notenblatt. Hinter ihr ein dunkel gekleideter Mann, der sie mit seiner ausgestrecken Hand, die auf das Notenblatt weist, gerade zu unterrichten scheint. An der Ecke des Klaviers ist ein weiteres aufgeschlagenes, hell leuchtendes Notenblatt zu erkennen. An der Wand auf der linken Seite, an der das Klavier steht, ist zudem ein Fenster mit zur Seite gezogenem roten Vorhang zu erkennen, dessen Farbe sich im Oberteil des Gewandes der jungen Frau wiederspiegelt. Zudem ist der Rotton in den Federn eines Hutes zu finden, den der Mann hinter dem Stuhl ausgestreckt in seiner linken Hand hält. Feine Malerei in zurückhaltender Farbgebung, wobei besonders die Stofflichkeit des Gewandes der jungen Frau hervorgehoben wird. Rest. (1251876) (1) (18) € 3.000 - € 4.000 Sistrix INFO | BIETEN 1152 FLÄMISCHER MEISTER UM 1700 BAUERN BEIM KARTENSPIEL Öl auf Leinwand. Doubliert. 50 x 58,5 cm. In weiter bergiger Flusslandschaft ein großes altes Haus mit reetgedecktem Dach, vor dem an einem Tisch drei Männer beim Kartenspiel zusammensitzen. Einer der Männer präsentiert den anderen das Herz- Ass, dass er in seiner rechten Hand hält. Hinter ihnen stehend ein junges Paar, die Frau einen Teller mit kleinen Speisen haltend, daneben ein weiterer Mann mit grauem Hut und Pfeifchen, der voller Interesse das Spiel verfolgt. Rechtsseitig eine am Boden sitzende Frau in gelb-roter und blauer Kleidung sowie ein vor der Seitenwand des Hauses sitzendes verliebtes Paar an einem Holzfass. Nach links ein hoher Baum und ein seitlich davon stehender Mann in Rückenansicht, während auf der rechten Seite des Hintergrunds der Blick in die weite Landschaft fällt, mit einem weiteren Paar und diversen sichtbaren Gebäuden in der Ferne, unter hohem blauen, teils weiß auflockernden Himmel. Rest., Retuschen. (12518712) (1) (18) € 3.000 - € 4.000 Sistrix INFO | BIETEN 1153 THOMAS VAN APSHOVEN, 1622 ANTWERPEN – 1664 EBENDA KÜCHENINTERIEUR MIT EINER MAGD, GEFIEDER RUPFEND Öl auf Leinwand. 30 x 40,5 cm. 42 x 52,5 cm. Beigegeben ein Gutachten von Professor Justus Müller Hofstede vom 13. Juni 1979. In einem einfachen bäuerlichen Interieur eine Küchenmagd in einem hellroten Wams und in einem grauen Rock mit blauer Schürze, vor einem Holzblock stehend, auf dem sie das darauf liegende Geflügel rupft. Links von ihr am Boden ein Stilllebenarrangement, welches besteht aus großen Töpfen, einem Blasebalg, toten Vögeln sowie einem großen Bierfass, auf dem eine dunkelblaue Decke mit einem erlegten Vogel liegt und daneben eine große nach links liegende glänzende Messingwanne. Rechts im Hintergrund in einem weiteren Raum eine Bauernfamilie vor einem brennenden Kamin sitzend, die Mutter dabei auf einem Schemel mit Kleinkind. Der Vater daneben stehend und darüber ein Bauer mit roter Mütze und kleinem Pfeifchen in seinen Händen. Malerei in überwiegend beige- brauner Farbgebung, aufgelockert durch rote Kleidungsstücke, die der Künstler wohl motivisch in engster Anlehnung an seinen Lehrer David Teniers d.J. (1610-1690) geschaffen hat. Für den Künstler Apshoven spricht auch das häufig auf seinen Gemälden auftauchende Stilllebenarrangement sowie auch die glänzende Messingwanne, die auf einigen seiner Werke zu finden ist. Das Gemälde mit kaum erkennbarem Restmonogramm auf dem linken Holzbalken, auf dem laut Müller Hofstede „D.R.“ zu lesen ist, das später wohl aufgesetzt wurde und das Bild dem David Ryckaert III (1612- 1661) zuweisen sollte. Kleine Retuschen. (12518713) (1) (18) € 3.000 - € 4.000 Sistrix INFO | BIETEN Translate all texts into your preferred language on our homepage via Google: www.hampel-auctions.com 195

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