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Dosen & Miniaturen, Russische Kunst, Schmuck, Silber, Bronzen des 19. Jahrhunderts, Asiatika, Living & Varia

1135 MALER DES

1135 MALER DES AUSGEHENDEN 19./ BEGINNENDEN 20. JAHRHUNDERTS FRÖHLICHER, AUF EINEM TEPPICH LIEGENDER BERBER Öl auf Leinwand. 32 x 53,5 cm. Links unten signiert „A. Simonetti“. In dekorativem Rahmen. 1136 LUIGI CRESPI, UM 1710 – 1779, ZUG./ KREIS DES JUNGER MANN BEIM REPARIEREN SEINER LAUTE Öl auf Leinwand. Doubliert. 45 x 36 cm. In vergoldetem Rahmen. In einem bräunlichen Innenraum das Halbportrait eines jungen Mannes mit schulterlangen Haaren, der in seinen Händen eine große Laute hält. Mit seinen schmalen Fingern ist er gerade dabei, eine Saite zu ersetzen. Seine dunklen Augen blicken dabei voller Konzentration auf diese Arbeit. Auf seinem Schoß, rechts unten, sieht man zudem eine Malerpalette und einige Pinsel liegen, was den Dargestellten zudem als Maler auszeichnet. Malerei in harmonischer weicher Farbgebung. (12512911) (18) € 2.000 - € 3.000 Sistrix INFO | BIETEN In einem teils mit Stoff an den Wänden bespannten Innenraum liegend ein junger Mann auf einem rotblau-weiß gemusterten Teppich mit Fransen, in blauem Gewand und roter Kopfbedeckung. Seine langen Beine mit den nackten Füßen hat er nach links vorne ausgestreckt, während sein linker Arm nach rechts auf dem Teppich ruht. Er hat den Kopf leicht angehoben, trägt einen Schnurrbart und schaut mit seinen leicht geschlossenen Augen und seinem lächelnden, halb geöffneten Mund fröhlich aus dem Bild heraus. Qualitätvolle Wiedergabe, in zurückhaltender Farbgebung des fröhlich strahlenden Mannes. Anmerkung: Das Werk stammt von einem der Mitglieder der italienischen Künstlerfamilie Simonetti, in deren Werken sich zahlreiche Motive aus dem Leben der Berber oder Haremsszenen wiederfinden lassen. Die meisten Motive stammen dabei von Amedeo Momo Simonetti (1874-1922). (12501027) (18) € 2.000 - € 4.000 Sistrix INFO | BIETEN 1137 ITALIENISCHER MALER DES 17. JAHRHUNDERTS WEITE BERGIGE LANDSCHAFT MIT REISENDEN AN EINEM FLUSSUFER Öl auf Leinwand. Doubliert. 91 x 130 cm. In vergoldetem Rahmen. In weiter Landschaft am rechten Ufer eines Flusses einige Männer und eine Frau mit ihren lasttragenden beiden Tieren und einem Hund auf einem breiten Weg, auf dem auf eine davor laufende Frau in Begleitung eines Hundes zu sehen ist. Auf der rechten Bildseite ragt zudem ein großer alter Baum als Repoussoir in den hohen leuchten blauen Himmel mit großen weißen Wolkenformationen. In der Bildmitte, umgeben von Felsen, ist eine alte Stadt mit Kirchturm und Mauer zu sehen. Dahinter auf einem in der Ferne liegenden Berg eine Burgruine. Im Vordergrund links führt gerade ein Hirte seine Kuhherde zum flachen Wasser des Flusses. Stimmungsvolle Malerei von Landschaft und Figuren, wobei der Künstler auch aus dem Kreis der Bamboccianti stammen könnte. Die überwiegend in Beige-Braun gehaltene Landschaft und Figuren bilden dabei einen reizvollen Kontrast zu dem weiß-blauem Himmel und den in der Ferne liegenden bläulichen Bergen. Rest., Retuschen. (1251664) (3) (18) € 4.000 - € 5.000 Sistrix INFO | BIETEN 188 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6,500 additional images.

1138 PETER PAUL RUBENS, 1577 SIEGEN – 1640 ANTWERPEN, NACHFOLGE AUFFINDUNG DES MOSESKINDES Öl auf Leinwand. 50 x 61 cm. Die Darstellung ist, durch dieses Thema bedingt, mehrfigurig angelegt. Der Bibellegende nach findet Bahia, die Tochter des Pharao, das Knäblein in einem in den Nil ausgesetzten Korb und lässt es von ihren Begleiterinnen an Land bringen. Das Bild zeigt, wie sie den Korbdeckel öffnet und das Kind betrachtet. Ihre höfische Würde wird durch das leuchtende gold-gelbe Kleid angedeutet. Neben den zwei weiteren jungen Frauen, eine ältere, die wohl als hinzugerufene Amme zu deuten ist. Die Bogenarchitektur mit Hermenfiguren im Hintergrund sollen auf die Idolatrie Ägyptens verweisen, ebenso der Figurenbrunnen rechts. Die Fluten des Flusses nur in keinen Durchblicken gezeigt. Keines der „Auffindungs“-Motive im Werk Rubens´ weist auf diese Komposition. Lediglich ein Werk in größerem Format (124 x 157cm.), der Werkstatt zugeschrieben, zeigt drei bekleidete Frauengestalten in Betrachtung des Kindes im Korb (2017 verauktioniert). Allerdings ist der Malstil in dem vorliegenden Bild, die Auffassung des Weiblichen und der Nacktheit, durchaus als Erbe des Rubens-Stils zu sehen. Von Interesse allerdings dürften die verso auf dem alten Keilrahmen befindlichen zwei Aufkleber sein, die einmal gedruckt, sowie in Handschrift des 18./ 19. Jahrhunderts auf eine prominente Provenienz verweisen: Im gedruckten Zettel ist die Autorschaft von Peter Paul Rubens angenommen, der handschriftliche Aufkleber nennt das Gemälde als aus der Familie Luzancay an Madame de Maintenon geschenkt. A.R. (12313015) (11) PETER PAUL RUBENS, 1577 SIEGEN – 1640 ANTWERP, FOLLOWER OF THE FINDING OF MOSES Oil on canvas. 50 x 61 cm. None of the “finding” motifs in Rubens’ œuvre shows this composition. Only a painting of larger format (124 x 157cm) attributed to the workshop shows three robed female figures beholding the child in a basket (sold at auction in 2017). The painting style of the present painting, however, the perception of the female body and nudity are certainly in the manner of Rubens. The two labels – one printed, the other handwritten – on the old stretcher dating to the 18th/19th century are of interest as they suggest a prominent provenance: the printed label assumes Rubens as the creator while the handwritten label of the painting names the painting as a gift to Madame de Maintenon from the Luzancay family. € 8.000 - € 12.000 Sistrix INFO | BIETEN 1139 RUDOLF WACKER, 1893 – 1939 Der Künstler war im Ersten Weltkrieg beim Militär und geriet 1915 in russische Kriegsgefangenschaft und verbrachte fünf Jahre in Tomsk in Sibirien. Noch während dieser Gefangenschaft nahm er dort an einer Kunstausstellung teil. Nach seiner Heimkehr 1920 ging er nach Berlin, wo er sich dem Expressionismus verschrieb. Nach seiner Rückkehr in die österreichische Heimat vollzog er einen Stilwandel hin zur Neuen Sachlichkeit. 1926 war er Gründungsmitglied der Künstlervereinigung Der Kreis. Als Höhepunkt seiner Karriere wird die Teilnahme an der Biennale in Venedig im Jahr 1934 gesehen. SKULPTUR DES HEILIGEN SEBASTIAN Öl auf Karton. 58,5 x 34 cm. Rechts unten signiert und datiert „R. Wacker (19)31“. Vor hellbrauner Wand mit einem Nagel und einer aufgerissenen Ecke auf einer braunen Platte stehend die Skulptur des Heiligen Sebastian. Er hat blondes lockiges Haar, um die Hüfte ein gelb-goldenes Tuch und ist mit beiden Händen an einen Baumstamm gefesselt. In seinem Körper stecken noch einige Pfeilspitzen, zudem tropft Blut aus einigen offenen Wunden. Die dargestellte Holzskulptur mit dem Heiligen weist zudem einige Beschädigungen an Füßen und Händen auf. Von links aus unbekannter Quelle wird die dargestellte Skulptur bestrahlt und wirft auf die Rückwand einen großen Schatten. Darstellung ganz im Stil der Neuen Sachlichkeit, zu deren bedeutendsten Vertretern in Österreich der Künstler gehört. Malerei in zurückhaltender Farbgebung. (1251334) (18) RUDOLF WACKER, 1893 – 1939 SCULPTURE OF SAINT SEBASTIAN Oil on card. 58.5 x 34 cm. Signed and dated “R. Wacker (19)31” lower right. € 12.000 - € 16.000 INFO | BIETEN Translate all texts into your preferred language on our homepage via Google: www.hampel-auctions.com Sistrix 189

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