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Die Max Liebermann Auktion

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Die Sammlung Hans-Georg Karg - Bedeutende Werke von Max Liebermann

1912 30

1912 30 Max Liebermann, 1847 - 1935 Berlin DÜNENLANDSCHAFT (1912) Öl auf Leinwand 65 x 71 cm Bez. rechts unten: M Liebermann 1912 Werkverzeichnis Nr. 1912/23 Schätzpreis s 120.000,- 30 Max Liebermann, 1847 - 1935 Berlin DUNE LANDSCAPE (1912) Oil on canvas 25,6 x 27,9 in. Signed and dated lower right: M Liebermann 1912 Catalogue raisonné n° 1912/23 Estimate s 120.000,- Rückseitige Aufkleber und Notizen: Rechts oben Klebezettel der Kunsthandlung Paul Cassirer: „Liebermann, Landschaft, Nr. 19282“; ein Klebezettel der Galerie Thannhauser links oben mit der Nummer: „4785“. Provenienz: Galerie Thannhauser, München (1916); M. Goldschmidt, Frankfurt am Main (verkauft an Paul Cassirer am 10.2.1926); Paul Cassirer, Berlin (1926, PC Nr. 19282, zurück an M. Goldschmidt); Marcus Goldschmidt, Frankfurt am Main (1927); Lempertz, Köln (1956); Galerie Koller, Zürich (1984); Galerie Pels-Leusden, Berlin (1986); Sammlung Hans-Georg Karg. Ausstellung: Katalog der Modernen Galerie Heinrich Thannhauser, München 1916, Nr. 99, Abb.; Max Liebermann, Werke aus Frankfurter Privatbesitz, Galerie Goldschmidt, Frankfurt am Main, Dez. 1927, Nr. 38, Abb.; Lempertz, 445. Auktion, Köln 15. - 17.5.1956, Nr. 167, Abb. Taf. 19 (dort irrtümlich „1915“ datiert); Galerie Koller, Auktion 53/2, Zürich 27.11. - 1.12.1987, Nr. 5149, Farbabb. Taf. 23. Blick von den Dünen bei Noordwijk in das Landesinnere. Den Vordergrund bildet der helle Sandboden, im Mittelgrund liegen rechteckig angelegte Felder und Beete, im Hintergrund erstrecken sich Wiesen. Aus dem frischen Grün dieser Zone leuchten hier und da helle Sandflächen. Der Himmel wird von leichten, weißen Wolken überzogen, hier und dort bricht das Sonnenlicht durch. Es ist eine weite, friedvolle Landschaft ohne jeden Hauch von Melancholie, den man in Max Liebermanns Dünenbildern aus den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts so oft findet („Karre in den Dünen“ 1889, Hamburger Kunsthalle; „Frau mit Ziegen“ 1890, Neue Pinakothek, München). Die differenzierte Malerei dieser unspektakulären Landschaft, die doch so reich an feinsten Nuancen ist, macht dieses Bild sicherlich zu einer der reifesten Schöpfungen aus dieser Schaffensphase. Ein ganz ähnliches Bild aus demselben Jahr befindet sich in der Neuen Pinakothek, München (Inv. Nr. 8711). (5906013) 120.000,- Literatur: Kunst und Künstler, Jg. XV, Heft 10, Juli 1917, Abb. S. 494; Richardson, 1991, II., S. 195, Nr. 554; Eberle 1996, Bd. 2, S. 841, Farbtaf. S. 843, WV 1912/23. 62

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