Aufrufe
vor 4 Jahren

Alte Meister – Teil 1

  • Text
  • Bild
  • Homepage
  • Maler
  • Hampel

359 ALESSANDRO TIARINI,

359 ALESSANDRO TIARINI, 1577 BOLOGNA 1668, ZUG. MARIA UND VERONIKA Öl auf Holz. 30,5 x 23,5 cm. Rückwärtig in schwarzer Tusche beschriftet und mit Besitzervermerk sowie Lacksiegel. In ornamentalisiertem Rahmen. Auf einer Brüstung liegen Nägel und ein Dornenkranz, die Materwerkzeuge Christi. Das darunterliegende, sonst weiße Tuch zeigt Spuren eines Gesichtes. Veronika hält es mit beiden Händen, während Maria nach oben blickt und mit ihren Händen auf die dargelegten Objekte weist. Das Gemälde ist Tiarinis anderen Werken ähnlich. Besonders der Vergleich mit einem Gemälde in der Yale University, New Haven (Fondazione Zeri 55265) lässt eine Zuweisung an den genannten Künstler zu. Rest. minimal besch. Provenienz: Laut rückwärtigem Vermerk ehemals in der Sammung Prinz Jozef Antoni Poniatowski (1763- 1813). Sammlung Lucien Bonaparte (1775-1840) (Literatur: Choix de Gravures a l'eau forte d'apres les peintures originales et les marbres de la galerie de Lucien Bonaparte, London, 1812, S. 93.) Literatur: Monolucci, Negro, Pirondini, Roro: Alessandro Tiarini, R. Emilia, 2000, S. 325, Nr. 227 (1191177) (13) ALESSANDRO TIARINI, 1577 BOLOGNA - 1668, ATTRIBUTED MARY AND VERONICA Oil on panel. 30.5 x 23.5 cm. Inscribed in black ink on the reverse with mark by the owner and lacquer seal. In ornamental frame. The painting is similar to other works by Tiarini, especially in comparison with a painting held at Yale University, New Haven (Fondazione Zeri, no. 55265), which permits the attribution of the present painting to this artist. Restored, with minimal damage. Provenance: According to a note on the reverse formerly collection of Prince Józef Antoni Poniatowski (1763 - 1813). Lucien Bonaparte collection (1775 - 1840). € 22.000 - € 25.000 Sistrix INFO | BIETEN 74 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 5.000 additional images.

360 MALER DES AUSGEHENDEN 17. JAHRHUNDERTS IN ART DES AERT DE GELDER, 1645 DORDRECHT 1727 DER EINSIEDLER PAULUS VON THEBEN WIRD VON EINEM RABEN ERNÄHRT Öl auf Leinwand. 46 x 65 cm. Verso alte handschriftliche Aufkleberzettel mit fälschlicher Zuweisung an Rembrandt vam Rijn (1606-1669). Der Einsiedler, in halb liegender Haltung, zwischen zwei Steinblöcken, in einer Grotte gezeigt. Von links beleuchtet durch den Schein einer Kerze. Er blickt nach oben, wo ihm ein Rabe entgegenfliegt, ein Brotstück im Schnabel, von dem er ernährt wird. Seitlich links auf einem Tisch neben der Kerze eine Sanduhr, rechts ein Schädel, Tintenfass mit Federkiel, ein Papierblatt sowie eine Flagelationspeitsche. Am Boden ein geschlossenes Buch, daneben schräg hochziehend ein Kreuz. Der Eremitenheilige gilt als der angeblich erste Einsiedler der Christenheit, als Sohn wohlhabender Christen in Ägypten aufgewachsen, widmete er sich als Anachoret der Einsamheit. Er wird gelegentlich zusammen mit dem Heiligen Antonius, ebenfalls ein Einsiedler, dargestellt und zitiert. Die brauntonige Malweise lässt an den Einfluss von Rembrandt van Rijn denken, die künstliche Beleuchtung durch Kerzenlicht ist zu einem Sonderthema in der Malerei der Zeit geworden. Gerade der genannte Maler Aert de Gelder hat sich in vielen seiner Bilder teils den unwirklichen wunderbedingten, aber auch den durch Kerzenlicht erzeugten Fassungen von Beleuchtungen gewidmet. (t) (11) PAINTER OF THE LATE 17TH CENTURY, IN THE STYLE OF AREND (AERT) DE GELDER 1645 DORDRECHT - 1727 THE HERMIT PAUL OF THEBES BEING FED BY A RAVEN Oil on canvas. 46 x 65 cm. Old, handwritten adhesive label with incorrect attribution to Rembrandt van Rijn (1606-1669). € 30.000 - € 50.000 Sistrix INFO | BIETEN Translate all texts into your preferred language on our homepage via Google: www.hampel-auctions.com 75

HAMPEL KUNSTAUKTIONEN