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Gemälde Alte Meister – Teil II

485 JAN JURIAENSZ VAN

485 JAN JURIAENSZ VAN BADEN, UM 160 166, UG SALOMON UND DIE KÖNIGIN VON SABA Öl auf drei verstärkten Eichenbrettern. 75 x 107 cm. In einem prachtvollen Saal mit weiten steinernen Rundbögen und schwarz-weiß gekacheltem Boden ein großer mit rotem Samt ausgestatteter Thron mit Baldachin, zu dem drei Stufen führen. Vor dem schwarzen mit Goldmalerei versehenen Thronstuhl stehend Salomon, die an der untersten Stufe kniende Königin von Saba empfangend, deren langes Gewand von einer hinter ihr stehenden Dienerin gehalten wird. Sie soll den König laut dem Alten Testament, besucht haben und war von seiner Weisheit beeindruckt. Daraufhin soll sie ihm hundertzwanzig Zentner Gold und Ge würzwaren sowie viele Edelsteine geschenkt haben. Die Königin hat ihm auf dem Gemälde abgebildete wertvolle Gegenstände mitgebracht, die an der Seite des Throns stehen, sie selbst hält eine wertvolle Kanne in der Hand und blickt Salomon direkt an. Dieser bittet sie mit Handgestus, sich zu erheben. In der Raummitte führen drei Türen zwischen einer holzvertäfelten Wand in einen weiteren Raum, bzw. die mittlere Tür in einen Garten. Darüber hängen an der grauen Wand drei querformatige große Gemälde. In der Bildmitte unterhalten sich zwei Soldaten in Rüstung und jeweils eine Lanze haltend über den Besuch der Königin. Auf der linken Bildseite eine große im Raum stehende hölzerne Wand, auf der einige Bücher gezeigt werden, die wohl auch ein Hinweis auf die Weisheit des Königs sein könnten. Davor stehen an einem rot gedeckten Tisch zwei Gelehrte. Malerei, die durch die architektonische Innenraumgestaltung besonders beeindruckt. In überwiegend grauer, hellbrauner und roter Farbigkeit. (12221143) (18) € 6.000 - € 8.000 INFO | BIETEN 78 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6.000 additional images.

486 ADRIAEN PIETERSZ VAN DE VENNE, 159 DEL 166 DEN AAG, UG T WIL AL RAAPEN (JEDER RAFFT SO VIEL ALS ER KANN) Öl auf Holz. Parkettiert. 51,5 x 83 cm. In schwarzem Flammleistenrahmen. Im Zentrum des ganz in Brunaille ausgeführten Gemäldes, ein Mann in weiter Landschaft, einen geflochtenen Korb mit Früchten gerade ausschüttend. Über ihm, im Himmelsbereich, ein Spruchband mit den Worten „T wil al Raapen“. Er wird umgeben von zahlreichen Männern, Frauen und einigen Kindern, die teils herbeieilen, um die Früchte aufzusammeln. Auf seiner linken Seite ein Junge, der bereits einen Hut mit Früchten gefüllt hat, während ein anderer zu Boden gegangen ist, im Kampf um die Früchte. Vor dem Mann ein kleines Mädchen, das ihre Schürze nach oben hält, um die gerade herausfallenden Früchte aus dem Korb aufzufangen. Zwei Kinder knien ganz am Boden und sammeln diese auf. Auf der rechten Bildseite mehrere Personen im Kampf und im Streit um diese Früchte, wobei einer sogar einen Dolch gezückt hat. Eher seltenes, ganz in Brauntönen ausgeführtes Gemälde, bei dem der Wahlspruch des Spruchbandes, „Jeder rafft soviel er kann“, auf teils dramatische Weise deutlich dargestellt wird. Rest. (12221119) (18) € 5.000 - € 7.000 INFO | BIETEN Translate all texts into your preferred language on our homepage via Google: www.hampel-auctions.com 79

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