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Gemälde Alte Meister – Teil 2

625 SHER AER DES 1.

625 SHER AER DES 1. JAHRHUNDERTS THEMATISCH AUSSERGEWÖHNLICH SELTENES STILLLEBEN MIT BEZÜGEN ZU ARCHITEKTUR UND WISSENSCHAFT Öl auf Leinwand. 79 x 117 cm. In ungewöhnlicher Weise zeigt das Stillleben einen dunklen Innenraum mit Rundbogen und Durchblick in einen helleren Saal mit Wandgemälden und Portraits, gegliedert durch Wandpilaster. Auf dem mit roter Seide gedeckten Tisch im Vordergrund verschiedene Utensilien der Architektur und der Wissenschaften, wie etwa ein Globus, daneben eine Architekturzeichnung mit Baugrundriss und ein großes Vermessungsgerät in Mes sing neben einem ausgezogenen Messingfernrohr. Am Bildrand zwei Brillen, eine davon mit gebrochenen Gläsern, Verweis auf den Memento mori- Gedanken. rechts daneben eine Schatulle mit daraus hervorhängenden Perlenketten sowie Porzellanhenkelschalen. Auch die Rückwand in dunklen Quadern weist einige schwer lesbare Buchstaben auf, wie „A“ und „O“, als Verweis auf Alpha und Omega. (1231581) (2) (11) ESH SH 1TH ENTUR RARE STILL LIFE MOTIF WITH REFERENCES TO ARCHITECTURE AND SCIENCE Oil on canvas. 79 x 117 cm. € 9.000 - € 12.000 INFO | BIETEN 626 CARLO DOLCI, 1616 REN 16 U. Dolci, ein Schüler des Jacopo Vignali (1592-1664), stand unter dem Einfluss des Agnolo di C.Allori Bronzino (1503-1572), sein Werk gehört ganz dem Stil der Florentiner Malerei des Jahrhunderts. Auch seine Tochter Agnese Dolci (1659-um 1719) widmete sich der Malerei. CHRISTUS MIT DER DORNENKRONE Öl auf Pappelholz. 29 x 22 cm. In einem aufwändig mit Elfenbeinintarsien gearbeiteten Rahmen. Als kleines Andachtsbild in auffallender Naturalistik gemalt, ist das Haupt Jesu vor türkisgrünem Hintergrund gezeigt, leicht nach links geneigt, der wehmütig ansprechende Blick gilt dem Betrachter. Die Lippen nur sehr leicht geöffnet, als würden sie zu sprechen beginnen. Über das Gesicht rinnen Tränen herab, Blutstropfen treten aus der Stirn, die langen, spitzen Dornen haben sich darin eingetieft. Das gewellt Haar und der jugendlich kurze Bart hellbraun, was als Annäherung an das Inkarnat dem Bildnis insgesamt eine malerische Weichheit verleiht. Daher ist auch das Rot des Spottmantels von nur zurückhaltender Leuchtkraft. Einzig der um den Hals gelegte Stick und die Dornen der Krone zeigen eine malerische Härte. Alle diese Merkmale ersetzen das bei vielen Gemälden Dolcis übliche Sfumato. Insgesamt zeigt das Andachtsbild eine höchst ansprechende seelische Dramatik trotz der scheinbaren Ruhe in der Komposition. Eine ähnlich vom Sfumato freie Malweise finden wir etwa in Dolcis „Tochter der Herodias“ oder seiner „Allegoria della pazienza“ von 1677. Den überzeugendsten Vergleich liefert sein „Christus als Schmerzensmann“ (Christie´s Images Ltd.), wobei die Gestaltung der Dornenkrone nahezu identisch ist. Seine Fähigkeit, Verinnerlichung im Gesichtsausdruck zu zeigen, hat Dolci wie dann auch Guido Reni (1575-1642) zu einem führenden und gefragten Meister für das psychologisierende Bildnis werden lassen. Platte leicht gewölbt. A. R. (12313412) (11) CARLO DOLCI, 1616 RENE 16 ATTRUTED Dolci, a student of Jacopo Vignali (1592-1664), was influenced by Agnolo di C. Allori Bronzino (1503-1572), his work is completely in line with the Florentine painting style of that century. His daughter Agnese Dolci (1659-ca. 1719) was also a painter. CHRIST WITH CROWN OF THORNS Oil on poplar wood. 29 x 22 cm. In elaborate frame with ivory inlays. Painted as a small devotional image in striking naturalistic style. Export restrictions outside the EU. € 18.000 - € 25.000 INFO | BIETEN 24 HAMPEL ONLINE Visit www.hampel-auctions.com for around 6.000 additional images.

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