1903 25 Max Liebermann, 1847 - 1935 Berlin REITER UND REITERIN AM MEER (um 1903) Pastell auf Papier, aufgelegt auf Karton 31,5 x 49,3 cm Bez. rechts unten (mit schwarzer Kreide): M. Liebermann Das Pastell wird von Margreet Nouwen aufgenommen in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis der Pastelle, Aquarelle und Gouachen Max Liebermanns. Schätzpreis s 35.000,- 25 Max Liebermann, 1847 - 1935 Berlin RIDERS BY THE SEA (about 1903) Pastel on paper, attached to cardboard 12,2 x 19,3 in. Signed lower right (with black chalk): M. Liebermann The pastel painting will be included in the catalogue raisonné of pastels, watercolors and gouaches by Max Liebermann being prepared by Margreet Nouwen. Estimate s 35.000,- Rückseitige Notizen: Auf der erneuerten, rückseitigen Pappe diverse alte Klebezettel: Weißes Etikett (oberer Rand gezahnt): „Ausstellung 1903. / [gestempelte Einlieferungsnummer:] 1568 / Berliner Secession.“ Kleines, etwas vergilbtes Etikett (von Paul Cassirer, handschriftlich mit Feder: „Liebermann [No.] 12724 / Reiter & Reiterin am Meer“ Fragmentiertes, stark gebräuntes Etikett (handschriftlich mit Feder): „Liebermann [No.] 6755 [oder 6753?]“ Weißes (hochrechteckiges) Etikett: „Aquarell- / Ausstellung / Dresden / 1913 [gestempelt:] 557" Auf der Rückseite des Rahmens: Langes, schmales weißes Etikett der Kunstspeditionsfirma Schlien, Berlin (getippt): „Hans-Georg karg / bad homburg; liebermann / reiter und reiterin / am meer; haags gemeentemuseum / den haag / niederlande / MAX LIEBERMANN IN SEINER ZEIT“ Zustand: Farben sehr frisch, rechts oben ein kleiner Einriß. Provenienz: Max Liebermann (am 24.12.1916 an Paul Cassirer verkauft) Kunsthandlung Paul Cassirer, Berlin (PC-Nr. 12.724: „Reiter und Reiterin“, Pastell, am 24.12.1916 von Liebermann gekauft; am 24.12.1916 an den Kunstverein Köln verkauft) Kunstverein Köln (am 24.12.1916 bei Paul Cassirer gekauft) Galerie Ludorff, Düsseldorf (1978) Sammlung Hans-Georg Karg, Bad Homburg- Gut Sossau, Nr. 6 (erworben 1978 bei Galerie Ludorff, Düsseldorf) Kargsche Familienstiftung. Ausstellungen: Achte Ausstellung der Berliner Secession, Zeichnende Künste, Berlin Winter 1903/04, Kat. Nr. 435 („Reiter am Strand, Pastell“) oder Kat. Nr. 441 („Studie, Pastell“); Aquarell-Ausstellung Dresden 1913, (Kat.- oder Einlieferungs-?) Nr. 557 (laut rückseitiges Etikett). Dieses konnte bisher nicht bestätigt werden; im Katalog der 3. Großen Aquarell-Ausstellung, Dresden Juni 1913 ist nichts von Max Liebermann verzeichnet.); Deutscher Impressionismus. Graphik von Corinth, Liebermann, Meid, Slevogt, Ury u. a., Ausstellung in der Galerie Ludorff, Düsseldorf 7.4.-8.6.1978, Kat. Nr. 87 mit Farbabb.; Max Liebermann en Holland, Haags Gemeentemuseum, Den Haag 21.3.-26.5.1980, Kat. Nr. 113a. Literatur: Weltkunst, Jg. 48, 15. April 1978, S. 851: Farbabb. (Anzeige der Galerie Ludorff). Auf einem Fuchs mit gestütztem Schwanz sitzt kerzengerade im Amazonensitz eine Dame. Ihr folgt mit einer halben Länge Abstand ein Herr auf einem ähnlichem Pferd. Wie auf einem Fries traben die Beiden parallel am Meeresufer entlang. Ihre dunklen Reitkostüme akzentuiren die strenge Silhouette. Der Hut der Dame rührt an den oberen Bildrand, ein kompositorisches Mittel, das ihr zusätzlich Würde und Monumentalität verleiht. Die Details ihrer Physiognomie hat der Maler weggelassen; es geht ihm hier offensichtlich um die Silhouette der beiden Reiter und und um die Pferdeleiber. Mit sparsamsten Mitteln gibt er ihnen eine ungeheure Plastizität: Die Lichtreflexe auf dem glänzenden Fell gewinnt er z. B. dadurch, daß er an diesen Stellen das Papier nicht bemalt und es hell aufleuchten lässt. Ähnlich entsteht durch die flüchtige Skizzierung der Beine der Eindruck schneller Bewegung. Das Motiv bot ihm die ideale Möglichkeit, die Bewegungen von Natur und Kreatur zu verbinden: Das flirrende Spiel trabender Pferdebeine vor den Wellenbewegungen der See. Bei diesem Blatt handelt es sich um eine souveräne Skizze, die angesichts ihrer Frische und Lebendigkeit direkt vor der Natur entstanden sein dürfte. Max Liebermann selbst hat sie offenbar auch als gelungen betrachtet. Er schickte sie nicht nur auf diverse Ausstellungen (siehe oben), sondern verwendete sie auch als Vorlage für das gleichnamige Gemälde (Eberle 1903/2, Öl auf Leinwand, 72,5 x 101 cm, Wallraf- Richartz-Museum, Köln, Inv. Nr. WRM 2819). Verschiedene Reißnagellöcher in den Ecken deuten darauf hin, daß das Blatt, um aufrecht zu stehen, wiederholt auf eine feste Unterlage befestigt wurde. Wir dürfen daraus schließen, daß es auch bei anderen Variationen des Motivs als Vorlage gedient hat. Von dieser Verwendung als Bildvorlage könnten auch die verschiedenen Bereibungen des Blattes stammen: Max Liebermann soll mit seinen eigenen Arbeiten auf Papier sehr nachlässig umgegangen sein: „Unfixiert und dem Verfall preisgegeben hortete er die Zeichnungen in seinem Atelier.“ (Sigrid Achenbach: „Max Liebermanns Zeichnungen“, in: Ausst.-Kat. Berlin-München 1979/80 (S. 42-52), S. 42). (5906047) 35.000,- 52
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THE KARG COLLECTION Die Max Lieberm
THE Important works by MAX Max Lieb
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VORWORT Matthias Eberle, Verfasser
MAX LIEBERMANN BIOGRAPHIE Max Liebe
MAX LIEBERMANN BIOGRAPHY © Ullstei
1874 1 Max Liebermann, 1847- 1935 B
1875 2 Max Liebermann, 1847- 1935 B
7
97
1925 51 Max Liebermann, 1847 - 1935
1930/1933 52 Max Liebermann, 1847 -
1890 - 1926 DRUCKGRAPHIKEN AUS DEN
53 Max Liebermann, 1847 - 1935 Berl
61 62 61 Max Liebermann, 1847 - 193
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71 Max Liebermann, 1847 - 1935 Berl
78 79 78 Max Liebermann, 1847 - 193
83 117
87 Max Liebermann, 1847 - 1935 Berl
Katalog-Nr. 59060170
113 BRIEF VON MAX LIEBERMANN VOM 19
129 129 ZWEI ENTWÜRFE VON MAX LIEB
149 DREI BRIEFE Brief vom 31.3.1894
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162 162 162 BRIEF VON MAX LIEBERMAN
167 Konvolut Bücher Eine Liebe zu
185 Konvolut Bücher Zeichnungen vo
SIGNATURES ON THE PAINTINGS AND PAS
Katalog-Nr. 7 Katalog-Nr. 8 Katalog
Katalog-Nr. 25 Katalog-Nr. 31 Katal
LIST OF ABBREVIATED CITATED LITERAT
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