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Die Max Liebermann Auktion

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Die Sammlung Hans-Georg Karg - Bedeutende Werke von Max Liebermann

1890 17

1890 17 Max Liebermann, 1847 - 1935 Berlin INTERIEUR MIT DURCHBLICK - DIELE (1890) Öl auf Leinwand 47 x 33 cm Bez. links oben: M Liebermann 90 Werkverzeichnis Nr. 1890/10 Schätzpreis s 35.000,- 17 Max Liebermann, 1847 - 1935 Berlin INTERIOR WITH VIEW - DEAL (1890) Oil on canvas 18,5 x 12,9 in. Signed lower left: M Liebermann 90 Catalogue raisonné n° 1890/10 Estimate s 35.000,- Rückseitige Aufkleber und Notizen: Klebezettel der Galerie Paul Cassirer: „Nr. 19408, Liebermann Interieur“. Provenienz: Paul Cassirer, Berlin (1914); von Paul Cassirer übernommen aus Amsterdam am 21.10.1926, verkauft an Paret am 8.6.1927, PC Nr. 19408; Frau S. Paret, Berlin (1927); Cassirer-Helbing, Berlin (1927); Gruenebaum, Buenos Aires; Marianne Feilchenfeldt, Zürich (bis 1987); Sammlung Hans-Georg Karg. Ausstellungen: 2. Ausstellung der Freien Secession, Berlin Feb. bis April 1916, Nr. 111 (»Diele«); Max Liebermann, 70. Geburtstag, Königliche Akademie der Künste, Berlin 1917, Nr. 99 (»Innenraum«); Max Liebermann, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 1925, Nr. 33; Deutsche und Französische Meister des XIX. und XX. Jh. aus Berliner, Breslauer u. a. Privatbesitz, Cassirer- Helbing, Berlin 17.5.1927, Nr. 45, Abb. Taf. XVI (4300 M). Literatur: Hancke 1914 (1), S. 535 (Werkkatalog, dort fälschlich „Öl auf Pappe“, „45 x 32,5 cm“); Karl Scheffler: „Die Ausstellung der Freien Sezession“, in: Kunst und Künstler, Jg. XIV, Heft 7, März 1916, S. 319 - 341, Abb. S. 333; Eberle 1995, Bd. 1, S. 364, Farbtaf. S. 363, WV 1890/10. Das Motiv stammt aus dem Fischerdorf Zandvoort. Aus dem vorderen dunklen Raum öffnet sich eine Tür zu einem zweiten Zimmer, durch dessen breites, hochgeschobenes Fenster gedämpftes Sonnenlicht hereinsickert. Hinter den Scheiben sind die grünen, nicht ganz geschlossenen Fensterläden zu erkennen. Das offene Fenster vermittelt, zusammen mit den angelehnten Läden den Eindruck von Sommerwärme und leichtem Luftzug. Einzelne Sonnenstrahlen verdichten sich auf der glänzenden Tischplatte und dem Fußboden zu weißen Farbknäueln. Als das Bild 1916 auf einer Ausstellung der Freien Sezession in Berlin zu sehen war, kommentierte Karl Scheffler: „Die Farbe erscheint auf diesem Bilde wie flüssiges Email, die Malerei ist kostbar, sie ist breit und intim zugleich, sie stellt in zauberischer Weise den Raum her und gewinnt aus dem Kontrast der braungrauen Interieurfarben zu dem leuchtenden Grün hinter dem Fenster einen Akkord von herrlich vollem Klang. Das Talent spricht aus jedem Pinselstrich, aus der Nuancierung aller Valeurs.“ („Die Ausstellung der freien Sezession“, in: Kunst und Künstler, Jg. XIV, Heft 7, März 1916, S. 338). Ein ganz ähnliches Bild befindet sich im Museum Georg Schäfer, Schweinfurt (Inv. Nr.: MGS 3910). (5906017) 35.000,- 34

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