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Die Max Liebermann Auktion

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Die Sammlung Hans-Georg Karg - Bedeutende Werke von Max Liebermann

1874 1

1874 1 Max Liebermann, 1847- 1935 Berlin BAUERNHOF IN BARBIZON - STUDIE (1874) Öl auf Leinwand 37,5 x 46,3 cm Bez. rechts unten: M. Liebermann Werkverzeichnis Nr. 1874/6 Schätzpreis s 95.000,- 1 Max Liebermann, 1847- 1935 Berlin FARMYARD IN BARBIZON - STUDY (1874) Oil on canvas 14,6 x 18,1 in. Signed lower right: M. Liebermann Catalogue raisonné n° 1874/6 Estimate s 95.000,- Rückseitige Aufkleber und Notizen: Klebezettel der Kestner-Gesellschaft Hannover, Nr. 99; links auf der Holzplatte Stempel der Firma „Vieille - M. de Couleur, Rentoile et Restauration de Tableaux, 33, Rue Lavalle, Paris“; handschriftlich mit Bleistift die Nummer: „94/2“, ebenso „1166689“. Provenienz: Privatbesitz, Paris (1900); Albert Ullmann, Frankfurt am Main (1907, 1911, 1914); Frau Dir. A. Ullmann, Frankfurt am Main (1916); Lempertz, Köln (1990); Gemälde Cabinett Unger, München (1990); Sammlung Hans-Georg Karg. Ausstellungen: Liebermann, Frankfurter Kunstverein, Frankfurt am Main 1907, Nr. 11 („Geflügelhof“); Max Liebermann, Kestner Gesellschaft, Hannover 1916, Nr. 3; Kunst des XX. Jahrhunderts, Lempertz, 649. Auktion, Köln 25.5.1990, Nr. 291, Abb. Taf. 66; Max Liebermann. Der Realist und die Phantasie, Hamburger Kunsthalle, Städelsches Kunstinstitut Frankfurt am Main, Museum der Bildenden Künste Leipzig 1997-98, Kat. Nr. 10, Farbtaf. auf S. 89. Literatur: Rosenhagen 1900, Abb. 6 auf S. 9; Pauli 1911 (1), S. 254, Abb. S. 15; Hancke 1914 (1), S. 87, 528 (Werkkatalog); Die Kunst für Alle, Jg. XXXII, Beilage zu Heft 5/6, Dez. 1916, S. VI (Rezension der Liebermann-Ausstellung in Hannover); Karl Scheffler: "Die Sammlung Max Böhm", in: Kunst und Künstler, Jg. XXVIII, 1929/30, Heft 12, S. 500, Abb. S. 499 (in der Besitzerangabe der Bildunterschrift Verwechslung mit 1874/7); Busch 1986, Abb. S. 31; Küster 1988, S. 37; Richardson 1991, II., S. 8f., Nr. 5; Boskamp 1994, Kat. 47; Eberle 1995, Bd. 1, S. 73, Farbtaf. S. 74, WV 1874/6. Im Sommer und Herbst des Jahres 1874 hielt Max Liebermann sich in dem Künstlerdorf Barbizon unweit von Paris auf. Seine Tätigkeit begann er mit kleinen Studien. Zu diesen gehört die eines Bauernhofes, in dem zwischen Wasserlachen und abgestellten alten Fässern ein paar Gänse herumwatscheln. Links im Hintergrund steht in blauem Kleid und weißer Mütze eine kleine Figur, vielleicht ein Kind, das auf die Tiere achtet. Unmittelbar nach dieser Studie muß ein doppelt so großes Gemälde des Motivs entstanden sein, das seit dem Anfang der 1930er Jahre verschollen ist. Was den Maler interessiert, ist zweifellos die farbige Wirkung des Ganzen, die Kontraste von Weiß auf dunklem Grund, die Farbstufungen auf dem Boden und an der Hauswand des Gebäudes. Die Farbe ist in breiten Flecken aufgetragen. Sind es unten die weißen Flecken der Gänse, die vor den dunklen Grund gesetzt sind, so ist es oben das dunkelbraune Dach, das in den weißgrauen Himmel ragt. In den Wasserlachen des Vordergrundes spiegelt sich gebrochen der helle Himmel. (590602) 95.000,- 2

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